Wortbild “Bleu“
(c) by Felix Epper, 2017
Interview: De Simoni, Epper und Fuchs
Ein Gespräch über den literarischen Jurasüdfuss
SoRock 2/2107
The Crooked Tower Of Solothurn
Der Dichter und seine Übersetzerin. Oder: Wie Helen Wallimann Erhard von Bürens Romane der englischsprachigen Welt schenkt. (Seite 1)
The Crooked Tower Of Solothurn
Der Dichter und seine Übersetzerin. Oder: Wie Helen Wallimann Erhard von Bürens Romane der englischsprachigen Welt schenkt. (Seite 2)
Im Atelier in Sierre: Ein Rückblick

Felix Epper, befragt von Lucilia Mendes von Däniken
Seit 2015 können Solothurner Kunstschaffende in der Villa Ruffieux in Sierre wohnen und so in Ruhe an einem Projekt arbeiten. Am 23. März 2018 präsentieren sie das Resultat ihres Sierre-Aufenthaltes an einem abwechslungsreichen Abend auf Schloss Waldegg.
Die Stiftung Schloss Waldegg und das Château Mercier in Sierre schreiben seit 2015 jährlich ein Atelier-Stipendium für Solothurner Künstlerinnen und Künstler aus. Solothurner Künstler erhalten so die Gelegenheit, während mehrerer Wochen in der Künstlerresidenz Villa Ruffieux zu wohnen und an ihren Werken zu arbeiten. Als erster war das der Autor Felix Epper, ihm folgten der Fotograf André Albrecht und 2017 der Liedermacher Ruedi Stuber. Die drei stellen am 23. März auf Schloss Waldegg vor, was während ihrer Stages entstanden ist: Texte, Bilder und Töne. Auf zmitz erzählen sie im Vorfeld, was sie in Sierre erlebt haben. Den Start macht Felix Epper.
1. Wie hatten Sie sich auf die Zeit im Atelier in Sierre vorbereitet?
Als Vater von zwei Kindern im Schulalter musste ich natürlich die Betreuungssituation regeln, dann einen unbezahlten Urlaub in der Genossenschaft Kreuz, wo ich meinen Haupterwerb habe, organisieren und den Zweitjob optimieren (mehr Homeoffice). Ich bin dann zwischen Sierre und Solothurn hin- und hergependelt und habe die Kinder an zwei Wochenenden mit ins Wallis genommen. Platz genug war ja vorhanden und der Schlossgarten ist einfach wunderbar.
2. Wie lange waren Sie dort? Wie hat ihr Alltag in Sierre ausgesehen, mit welchem Projekt waren Sie beschäftigt?
Ich war vom 1. April bis zum 30. Mai 2015 dort. Die unglaubliche Gastfreundschaft von René-Pierre Antille, dem Betreuer der Künstler-Ateliers, werde ich nie vergessen. Er hat mich sowie die franco-marokkanische Künstlerin Zainab Andalibe und den US-amerikanischen Drehbuchschreiber Joseph Ferrante mit offenen Armen empfangen. Besuche bei den Winzern in Sierre gehörten dazu. Und das Filmfestival «Dream Ago» und das Festival «Orient-Occident» im Châteu Mercier fielen in diese Zeit. Neben der Schreib- und Objektarbeit in den Ateliers kochten die Künstler regelmässig und die Apéros in der Villa Ruffieux oder in der Stammkneipe dem «Café du 1er Août» in Muraz waren Ehrensache.
Die Beschäftigung mit Rilke drängte sich in Sierre natürlich auf. Ich führte ein kleines Tagesbuch und schrieb an einer längeren Erzählung mit dem Arbeitstitel «In den Bergen». Sie ist noch unveröffentlicht.
3. Rückblickend: Was ist geblieben von der Zeit in Sierre?
Der Frühling 2015 war eine persönliche Umbruchzeit. Der Tapetenwechsel hat mein Leben wieder auf die Füsse gestellt. Ich schaue immer wieder mit grosser Freude zurück auf meine Zeit dort. Mit einigen der Künstlern der Villa Ruffieux gab es letztes Jahr ein kleines Wiedersehen – im losen Kontakt bleibt man sowieso in den sozialen Medien. Ich würde natürlich jederzeit gerne wieder gehen, aber diese Gelegenheit gibt es nur einmal und das ist gut so für die, welche nach mir kommen. Sie sollen die Pfauen grüssen von mir und die Blutbuche.
Souvenirs de Sierre
Schloss Waldegg (St.-Niklaus – Feldbrunnen)
Souvenirs de Sierre
Was im Atelier entstanden ist
Freitag, 23. März, 19.30 Uhr
Die Stiftung Schloss Waldegg und das Château Mercier in Sierre schreiben seit 2015 jährlich ein Atelier-Stipendium für Solothurner Künstlerinnen und Künstler aus. Jedes Jahr erhält ein Solothurner Künstler Gelegenheit, während mehrerer Wochen in der Künstlerresidenz Villa Ruffieux in Sierre zu wohnen und an seinen Werken zu arbeiten. Als erster war das der Autor Felix Epper, ihm folgten der Fotograf André Albrecht und 2017 der Liedermacher Ruedi Stuber. Die drei stellen am 23. März auf Schloss Waldegg vor, was während ihrer Stages entstanden ist. Felix Epper liest aus Texten, die den Winter der Vallées erinnern und das vor Hitze flirrende Rhonetal im Spätfrühling ahnen lassen. André Albrecht wurde in Sierre geboren und verbrachte die ersten fünf Jahre seines Lebens dort. Am Abend auf der Waldegg sind die Resultate dieser Suche nach Bildern der frühen Erinnerungen zu sehen. Ruedi Stuber hat als Projektthema eine Handvoll Chansons des Waadtländer Liedermachers Michel Bühler in Mundart übertragen.
Am 23. März glänzen die drei mit Texten, Bildern und Tönen, die sie aus der Villa Ruffieux nach Hause gebracht haben. Wer Abwechslung, Vielseitigkeit und Überraschungen mag, wird auf seine Rechnung kommen.
Eintritt frei, Kollekte.
Im Atelier in Sierre: Ein Rückblick von Felix Epper (Erschienen auf der Kulturplattform „Zmitz“
«Die Solothurner Lesebühne»
Da wo alte Hasen und junges Gemüse aufeinander treffen. Da wo poetisches, satirisches und lyrisches Hand in Hand gehen, da sind die Vorstadtgeschichten.
Geniessen Sie ein Glas Wein, und lassen Sie sich dabei von Gedichten und Geschichten Solothurner Autorinnen und Autoren in eine Welt voller schöner Worte, irrsinniger Wendungen und herzzerreissender Schicksale entführen.
Am 25. Januar 2018, 20.30 Uhr, gibt’s folgende Autoren:
Astrid Meier, Marcel Friedli, Felix Epper, Daniel Glutz
Ich freue mich!
T-Room
Patriotenweg 1, 4500 Solothurn
Neuer Prosatext: „Florida“

Die neue Ausgabe des Solothurner Kulturmagazins „SoRock“ umkreist das Spannungsfeld Tradition und Inspiration. Mein Text „Florida“ am Rande des Hauptthemas hebt auch einige alte Sachen — wie die kleine Wandmalerei in meiner Ostschweizer Heimat — im Vorbeigehen auf.
„SoRock“ liegt im Raum Solothurn in Kneipen und anderswo auf und kann auch online gelesen werden. Wer will, schreibt mir eine nette Postkarte oder sonstige Nachricht, dann schicke ich euch ein Exemplar zu.